Online-Petition abgeschlossen. Bürger fordern freien Blick auf die Berge.

Die meisten Bürgerinnen und Bürger hatten ja bereits mit einer Unterschrift auf unseren Protestlisten schwarz auf weiß ihren Unmut gegen die geplante Höchstspannungsleitung auf der sogenannten Nordtrasse zwischen Haimhausen und Inhausen kundgetan. Inzwischen haben wir aber auch unsere Online-Petition abgeschlossen.

Interessant ist ein Blick auf die zahlreichen Kommentare der Unterzeichner. So begründet Franziska Lerchl aus Haimhausen ihren Protest: „Weil ich nicht möchte, dass mein Heimatdorf Haimhausen durch die Monstertrasse nachhaltig beeinträchtigt wird.“ Und Elke Rossberg aus Eching fordert: „Keine weitere Flächenversiegelung. Nutzung der bestehenden Trasse so weit wie möglich. Verhinderung eines Eingriffs in das Landschaftsschutzgebiet.“

Helmut Brucher aus Haimhausen notiert: „Der schöne Bergblick ginge verloren und der Mastenwald ist beängstigend.“ Rolf Bunzel aus Haimhausen schreibt „Die schönste Fläche von Haimhausen wird verschandelt.“ Karin Rauch aus Eching fordert: „Keine weitere Landschaftszerstörung im Münchner Norden und zusätzliche Beeinträchtigungen der dort wohnenden Menschen“.

Ein Haimhausener, der seinen Protest anonym abgegeben hat, hinterlässt den Wunsch: „Ich möchte weiterhin einen freien Blick auf die Inhauser Kirche, München und die Berge haben.“ Ein Bürger, der nicht öffentlich genannt werden will, schreibt: „Ich wohne und lebe in Haimhausen seit vielen Jahren. Die Naturschönheiten im Münchner Norden sind begrenzt, werden aber durch die Erfordernisse der zunehmenden Siedlungsaktivitäten leichtfertig geopfert. Notwendige Infrastrukturmaßnahmen werden zu oft ausschließlich nach deren Rentabilität geplant. Sinnvolle Alternativen (Beibehaltung der alten Stromtrasse) werden zu oft der Rentabilitätsrechnung geopfert, zu Lasten der Umwelt, zu Lasten der Anwohner und deren Wohlbefinden. Letztendlich auf Kosten (emotional aber auch monetär wegen Wohnwertverschlechterung) der Anwohner.“

Blick von Haimhausen Richtung Alpen

Ein ebenfalls anonymer Bürger aus Haimhausen schreibt:

„Ich bin 18 Jahre alt und habe meine ganze Kindheit in dem wunderschönen Haimhausen verbracht und war viel draußen in der Natur unterwegs und auch jetzt bin ich gerne draußen und genieße die Aussicht bei einem ruhigen Spaziergang. Ich habe vor länger hier zu bleiben, weshalb mir dieser Ort wichtig ist und ich nicht will, dass das Bild durch solche Leitungen verschlechtert wird. Und auch der Blick auf die Berge ist wunderschön und dies sollte sich auch nicht ändern.“

Allen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern der Online-Petition gilt unser Dank. Die Unterschriften werden in Kürze gemeinsam mit den Protestnoten der schriftlichen Unterschriftenlisten an die Gemeinde und die TenneT übergeben.

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