Interessengemeinschaft gegen die Monsterstromtrasse Nord (IGM) sammelt mehr als 1.200 Unterschriften gegen Höchststromtrasse bei Haimhausen

Mehr als 1.200 Unterschriften hat die „Interessengemeinschaft gegen die Monsterstromtrasse Nord (IGM)“ innerhalb weniger Wochen bereits gegen die sogenannte Nordtrasse“ der geplanten Höchststromtrasse zwischen Haimhausen und Inhausen gesammelt.

An der höchsten Stelle der Ampergemeinde, zwischen Kramer Kreuz und Inhausen, plant die Firma TenneT in den nächsten Jahren den Ausbau der bestehenden Starkstromleitung, die im Münchner Norden die Landkreise Dachau, Freising, München und Erding durchschneidet. Dabei soll die Leitung bei Haimhausen entweder auf der sogenannten Südtrasse weitgehend der bestehenden Trasse folgen, oder aber auf eine völlig neue Nordtrasse verlegt werden. Gegen diese Nordtrasse wehrt sich die Bürgerinitiative mit großem Engagement.

Die Bürger wehren sich gegen die Verplanung ihrer Aussicht und ihrer Zukunft

  • Eine Höchststromtrasse zwischen Inhausen und Haimhausen zerstört das Entree nach Haimhausen am Haupteingang in unseren Ort.
  • Der ungestörte Blick vom Kramer Kreuz über die Inhauser Kirche auf München und die Alpen würde der Vergangenheit angehören.
  • Die Gemeindeentwicklungsplanung für die nächsten 20 bis 30 Jahre wäre massiv eingeschränkt. Dies gilt auch vor dem Hintergrund der mittelfristigen Planungen rund um einen künftigen Lebensmittelmarkt.
  • Der Flächenverbrauch der Nordtrasse wäre erheblich größer als bei einer Südtrasse. Die Menge des versiegelten Bodens wäre deutlich größer.
  • Das Landschaftsschutzgebiet Hangleite wäre direkt betroffen.

Sprecher Michael Kausch: „Mit unserer Unterschriftensammlung wehren wir uns nicht grundsätzlich gegen einen Ausbau von Starkstromleitungen. Aber wir wehren uns dagegen, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger gegeneinander auszuspielen. Die Nordtrasse darf nicht als vermeintlich billige Lösung in Kauf genommen werden, nur weil man sich vor einem sozial und ökologisch verträglichem Ausbau der vorhandenen Starkstromleitung herumdrücken will. Die Nordtrasse verbaut uns und unseren Kindern die Aussicht – nicht nur auf die Alpen, sondern auch auf die Zukunft.“

Herbert Groß und Michael Kausch
Herbert Groß und Michael Kausch von der Interessensgemeinschaft gegen die Monsterstromtrasse Nord (IGM) freuen sich über mehr als 1.200 Unterstützer gegen die geplante Variante Nord der Höchststromtrasse bei Haimhausen

Die Unterschriftensammlung geht weiter

Die Interessensgemeinschaft will die Sammlung von Unterschriften fortsetzen und diese zu gegebener Zeit der Gemeinde und der Betreiberfirma TenneT als Zeichen des Bürgerprotestes vorlegen. Zahlreiche aktive Mitglieder der IGM wie Dagmar und Werner Diepold haben in den vergangenen Wochen den Erfolg der Unterschriftenaktion vorangetrieben, aber auch viele engagierte Unterstützer aus Parteien, Vereinen und ortsansässigen Geschäften und Unternehmen.

Die Listen liegen derzeit unter anderem bei den folgenden Stellen öffentlich aus:

  • Bäckerei Mayerbacher
  • Bäckerei Polz
  • Metzgerei Krusche
  • Schlossapotheke
  • Pizzeria La Mamma
  • Nahkauf
  • Poststelle Dorfladen
  • Tankstelle
  • Raiffeisenbank
  • Zahnarzt Dr. Kölnsperger

Aktualisierung

Bis zur Kommunalwahl waren es 800 Unterschriften, die wir sammeln konnten. Am Tag der Kommunalwahl am 15. März sammelten freiwillige Helferinnen und Helfer der IGM vor den Wahllokalen weitere Unterschriften und so können wir aktuell mehr als 1.200 Unterschriften gegen die Nordtrasse der geplanten Höchststromtrasse melden. Ein toller Erfolg. Danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern!