Monsterstromtrasse Nord: Dunkle Wolken über Haimhausen

Die 380 Kilovolt-Höchststromtrasse kommt. Die Informationen zur Höhe und Breite der Monstermasten sind widersprüchlich. Die neu gegründete „Interessengemeinschaft gegen die Monsterstromtrasse Nord“ (IGM) geht von Masthöhen bis zu 85 Metern und 55 Metern Breite aus. Das entspricht pro Mast in etwa einem vertikal aufgestellten Fußballfeld. Bezüglich der Entscheidung für die Nord- oder Südstromtrasse sind die Aussagen des Übertragungsnetzbetreibers und zuständigen Planungsunternehmens TenneT ebenso vage. In Gesprächen mit deren Mitarbeitern anlässlich einer Informationsveranstaltung am 18. November 2019 wurde jedoch recht klar die Nordvariante favorisiert. Die Nord-Plantrasse verläuft äußerst exponiert entlang des Höhenkamms zwischen dem Haimhauser Kramer Kreuz und Inhausen. Die alternative, südliche Trasse verliefe hingegen nahe der aktuellen Stromtrasse im Inhauser Moos (vgl. auch unseren Bericht in der Januarausgabe des Gemeindeblatts). Die beigefügte Abbildung veranschaulicht einen ungefähren Größenvergleich der Monstermasten mit der Kirche Inhausen. Wir sollten den Panoramablick auf München und die Alpen genießen, solange dieser noch nicht durch gigantische Masten und eine Vielzahl von Stromkabeln ruiniert ist.

 

Keine Monsterstromtrasse Nord

Sind die Würfel schon gefallen? TenneT möchte bereits in diesem Jahr das Raumordnungs-verfahren einleiten. Bis zum 13. Dezember 2019 war den Haimhauser Bürgern das Recht eingeräumt worden informelle Einwände vorzubringen. Am 18. November 2019 hatte das Unternehmen in unserer Grund- und Mittelschule eine Informationsveranstaltung angeboten. Unseren Hinweis, der Zeitraum zwischen der Informationsveranstaltung und der Einwendungsfrist sei viel zu kurz gewesen wird von TenneT mit dem Argument zurückgewiesen, die Gemeindeverwaltung sei frühzeitig informiert worden.

Was können wir jetzt überhaupt noch tun? Bitte schließen Sie sich der IGM unter der E-Mail-Adresse info@monstertrasse.net an.

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Monster-Strommasten: Haimhausen, wach auf!

Das Haimhausener Ortsbild und die damit verbundene Attraktivität unserer Gemeinde werden künftig massiv und unwiderruflich beschädigt. An der schönsten und höchsten Stelle Haimhausens, zwischen Kramer Kreuz und Inhausen sollen gigantische, mehrstöckige Strommasten, verbunden durch eine Vielzahl von Kabeln, für eine 380 Kilovolt-Höchststromtrasse errichtet werden. Diese derzeit geplante Variante heißt Nordtrasse. Der ungestörte Blick vom Kramer Kreuz über die Inhauser Kirche auf Mün¬chen und die Alpen wird der Vergangenheit angehören. Die alternative Südtrasse verliefe weitgehend entlang der derzeitigen, viel kleineren Strom¬trasse nördlich der Bebauung im Inhauser Moos. Auch sie wäre, insbesondere für die Bewohner des Inhauser Moos, ein tiefer Einschnitt.

Um eines klarzustellen: Im Interesse der überörtlichen Versorgung der Bevölkerung mit regenerativer Energie ist eine der beiden Trassen vermutlich kaum zu vermeiden. Andere Verläufe, z.B. südlich von Unterschlei߬heim oder nördlich von Haimhausen, dürfen dennoch nicht ausgeschlossen und die Möglichkeit der unterirdischen Verlegung muss zudem geprüft werden.
Bitte halten Sie sich die Dimensionen vor Augen! Die gigantischen Masten sind mit voraussichtlich etwa 85 Metern Höhe fast so hoch wie ein Fußballfeld lang ist. Mit circa 55 Metern Breite wären sie sogar breiter als Fußballfelder. Einen etwaigen Größenvergleich der Inhauser Kirche mit den Masten zeigt die zu diesem Bericht gehörende Fotomontage.

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