45 Meter hoch ist der Turm der Kirche von Inhausen. Bis zu 85 Meter hoch sollen die Masten der neuen Starkstromleitung werden, die das Unternehmen TenneT auf dem Gebiet der Gemeinde Haimhausen derzeit plant. Bis zu 55 Meter werden die Masten am Fuß in der Breite messen. Anders ausgedruckt: würde man an Stelle eines Masten ein Fußballfeld hochkant aufstellen, mit 90 mal 55 Meter wäre es bundesligatauglich! Und von diesen senkrechten Fußballfeldern werden mehrere am Ortsrand von Haimhausen stehen, wenn wir es nicht verhindern.
In der „Interessengemeinschaft gegen die Monsterstromtrasse Nord“ (IGM) haben sich Bürgerinnen und Bürger Haimhausens zusammengeschlossen um die Verschandelung ihrer Heimat zu verhindern:
- Gegen die Realisierung der sogenannten „Nordtrasse“
- Für eine alternative Energielogistik, die Mensch und Natur in den Mittelpunkt stellt
Heimat schützen
Umwelt schützen
Zukunftschancen bewahren
Wir wehren uns nicht grundsätzlich gegen den Ausbau der Energieversorgung und gegen den Ausbau der Stromtrassen. Wir wehren uns aber gegen die Realisierung der Nordtrasse als vermeintlich billigste Lösung. „Billig“ erscheint sie manchen, weil sie größeren Abstand zur heutigen Wohnbebauung hält.
Aber es spricht viel gegen die Nordtrasse der Starkstromleitung bei Haimhausen:
- Eine Höchststromtrasse zwischen Inhausen und Haimhausen zerstört das Entree nach Haimhausen am Haupteingang in unseren Ort.
- Der ungestörte Blick vom Kramer Kreuz über die Inhauser Kirche auf München und die Alpen würde der Vergangenheit angehören.
- Die Gemeindeentwicklungsplanung für die nächsten 20 bis 30 Jahre wäre massiv eingeschränkt. Dies gilt auch vor dem Hintergrund der mittelfristigen Planungen rund um einen künftigen Lebensmittelmarkt.
- Der Flächenverbrauch der Nordtrasse wäre erheblich größer als bei einer Südtrasse. Die Menge des versiegelten Bodens wäre deutlich größer.
- Das Landschaftsschutzgebiet Hangleite wäre direkt betroffen.
Wir fordern die Untersuchung und Realisierung natur- und menschenfreundlicher Alternativen zur Nordtrasse. Dabei muss auch eine Eingrabung bestehender oberirdischer Leitungen im Zuge einer Ertüchtigung bestehender Stromtrassen bei Haimhausen geprüft werden.
Wir wollen uns weder die Zukunft unserer Kinder, noch unsere Aussicht auf die Berge verbauen lassen!